Millionenhohe EU-Förderung geht an CO2BioClean

Als eins von 99 Unternehmen konnte sich zum letzten Stichtag des Jahres das Unternehmen CO2BioClean im europäischen Förderprogramm, dem EIC Accelerator, durchsetzen. Zusätzlich zu 2,2 Millionen Euro Förderung erhält das Unternehmen 4,4 Millionen Euro Eigenkapital für den Markteintritt und Skalierung ihrer bahnbrechenden Technologie.

CO2BioClean konnte europäischen Innovationsrat überzeugen

CO2BioClean überzeugt im EIC Accelerator

Die Idee: Die Schaffung einer dezentrale Wertschöpfungskette in der CO2 als Ausgangsstoff für die Produktion von biologisch abbaubaren Biopolymeren genutzt wird. Für die Herstellung von Konsumgütern, Verpackungsartikeln oder Textilien werden unter anderem Biopolymere verwendet.

Die Vorteile: CO2BioClean etabliert mit seiner patentierten Technologie eine innovative Kreislaufwirtschaft, bei der umweltschädliches CO2 in biologisch abbaubares PHA umgewandelt und so für die Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe genutzt werden kann. So können gleichzeitig zwei gesellschaftliche Herausforderungen angegangen werden. Einerseits können industriellen CO2-Emissionen, die als Hauptursache für den Klimawandel zählen, reduziert und andererseits Kunststoffabfälle, welche schwere Umweltschäden verursachen, verringert werden.

„Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Technologie durch den Europäischen Innovationsrat und darüber einen wertvollen Beitrag zum Green Deal der EU beitragen zu können.“

Dr. Fabiana Fantinel, Geschäftsführerin CO2BioClean

Als eines der anspruchsvollsten Innovationsförderprogrammen Europas zählt der EIC Accelerator. In einer umfangreichen Antragstellung müssen sich die teilnehmenden Unternehmen unter einer starken Konkurrenz beweisen. Das Team von CO2BioClean konnte über drei verschiedene Projektphasen hinweg die Expertenjury überzeugen und sich so in erfolgreicher Zusammenarbeit mit DORUCON die millionenhohe Förderung sichern. Des Weiteren wurde das Projekt bei der Bekanntmachung der Ergebnisse als EIC Accelerator- Referenzprojekt ausgezeichnet.

Insgesamt 4.000 Unternehmen, darunter zahlreiche Start-Ups und KMUs reichten seit Start des Förderprogramms, im März 2021, ihre Ideen ein. Davon wurden zum zweiten Schritt allein zum Oktober-Stichtag 1.098 Unternehmen eingeladen. In diesem Jahr bewilligte die europäische Kommission eine Summe von 987 Millionen Euro Fördergelder. Diese verteilen sich auf 164 Unternehmen, welche die Expertenjury beim Pitchinterview überzeugen konnten.

Über das Unternehmen

Die CO2BioClean GmbH wurde im März 2019 von Dr. Fabiana Fantinel und Alessandro Carfagnini als Start-Up gegründet. Das Team hat mit seiner patentierten Fermentationstechnologie erfolgreich biologisch abbaubares PHA aus CO2-Gasen im Labormaßstab hergestellt. Experten mit langjähriger Geschäftserfahrung in den Bereichen Technologie, Vertrieb und Innovationsmanagement bilden das Team von CO2BioClean. Die Gründerin, Dr. Fabiana Fantinel arbeitete mehrere Jahre in der Chemie- und Biowissenschaftsbranche für LyondellBasell und BASF. Außerdem hat sie mehrere Innovations- und Strategieprojekte als Engagement Manager für ein McKinsey-Spinoff und für Capgemini Consulting geleitet. Der Gründer, Alessandro Carfagnini verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Biokunststoffen und der Entwicklung umweltfreundlicher thermoplastischer Materialien. Zudem ist er Mitbegründer von SabioMaterials.


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