Die Mittelstandsstrategie des BMWi

Neuerungen der Mittelstandsstrategie des Wirtschaftsministeriums für KMU ergeben neue Fördermöglichkeiten mittelständischer Unternehmen – Wir haben uns damit befasst, welche Auswirkungen diese Neuerungen haben.

Mittelstandsstrategie

Die Mittelstandsstrategie im Überblick

Das Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichte seine Mittelstandsstrategie unter den Zielen Wertschätzung, Stärkung und Entlastung. Diese Mittelstandsstrategie behandelt Themengebiete, welche zur Zielerreichung mittelständischer Unternehmen beitragen. Beispielsweise sind diese mehr Digitalisierung, Raum für Innovation, Pioniergeist, Entlastung der Bürokratie und weniger Steuern.

Der Mittelstand stellt das Standbein der deutschen Wirtschaft dar, denn egal ob einerseits ein traditionelles Familienunternehmen, Start-Up, Selbstständige oder andererseits Handwerksbetriebe, Deutschlands Unternehmertum ist facettenreich und Weltmarktführer in zahlreichen Nischenmärkten. Somit sollen Herausforderungen die auf den Mittelstand zukommen, wie beispielsweise der Klimawandel, internationaler Wettbewerb und der demografische Wandel, mit Hilfe der Mittelstandsstrategie gemeistert werden. Insbesondere im Bezug auf internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen stehen Innovationen im Fokus der Strategie. Zukunftsweisende Produkte, progressistische Verfahren und Dienstleistungen können wegweisend für die Zukunft des Mittelstandes sein. Infolgedessen geht ein hoher Kapitalbedarf und natürlich technologische sowie organisatorische Investitionen einher. Um diese realisieren zu können, sind in der Mittelstandsstrategie einige Fördermöglichkeiten verankert.

Förderung von Innovationen und Digitalisierung

Die sogenannte Transferinitiative soll den Unternehmern in allen Phasen der Innovationsentwicklung unterstützend zur Seite stehen, um dadurch zukunftsfähige Lösungen für einen Markterfolg zu entwickeln und umzusetzen. Die Förderprogramme
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM),
Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) sowie das
Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) sind an dieser Stelle verankert:

  • Ab 2020 treten für ZIM neue Richtlinien in Kraft, welche mittelständischen Unternehmen passgenaue Innovationsförderungen ermöglichen. Zu den Neuerungen werden wir Sie als ZIM Experten zeitnah unterrichten.
  • Verbesserungen in der Verbreitung der Ergebnisse soll es in der IGF geben um neue Innovationsimpulse zu setzen. Das wird erreicht, zum Beispiel durch die Integration junger Start-UPs.
  • Bereits Ende 2019 startet die Pilotförderung IGP um das Fördergebiet auf Nicht-technische Bereiche auszubreiten, um Zielgruppen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft zu adressieren

Zudem setzt die Mittelstandsstrategie auf die steuerliche Entlastung der Unternehmen: Im Jahr 2020 tritt die steuerliche Forschungsförderung in Kraft, die privatwirtschaftliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte fördert. Dies geschieht durch eine Zulage, welche bei den Personalausgaben solcher Projekte ansetzt. Bis 2021 plant das BMWi rund 1,15 Milliarden Euro für diese Förderung ein

Des Weiteren steht das Thema Digitalisierung im Fokus:

  • Durch das Anbieten der Initiative „IT Sicherheit in der Wirtschaft“ wird eine Förderung angeboten. Diese ermöglicht bei Projekten die konkreten, praxisnahen und kostenfreien Unterstützungsmaßnahmen für KMU
  • „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ ist ein neues Investitionszuschussprogramm und greift Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unter die Arme. Dieses Programm fördert den Anreiz für Innovationen.
  • Unternehmen werden bei der Umsetzung und Integration von künstlichen Intelligenzen in ihrem Unternehmen unterstützt. Beispiele dafür sind unter anderem der „KI-Innovationswettbewerb“ oder die „Digital Hub Initiative“.

Regionale Förderung

Die Regionale Förderung von Unternehmen ist ein weiterer Schwerpunkt der Mittelstandsstrategie. Dementsprechend wird ein sogenanntes Gesamtdeutsches Fördersystem eingerichtet um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu schaffen. Dies geschieht nach dem Vorbild der Gemeinschaftsaufgabe zur ,,Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur „(GRW). Hierdurch werden Regionalprogramme des Bundes gebündelt und Förderungsprogramme die sich bisher auf den Osten beschränkt haben, auf alle strukturschwachen Gebiete ausgeweitet. Außerdem wird dadurch eine fachübergreifende Koordination der Programme ermöglicht

Weitere Infos zur Mittelstandsstrategie

Als Fördermittelexperten beraten wir Sie gerne hinsichtlich Ihrer Möglichkeiten. Nutzen Sie dafür unseren Fördercheck und wir vereinbaren gerne einen kostenfreien Termin zur Erstberatung!